Das Dyskalkulie Programm basiert auf dem ganzheitlichen Konzept der „Integrativen Lerntherapie“ und setzt bei dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes oder Jugendlichen an. Es beinhaltet das Arbeiten auf der Handlungsebene durch das Rechnen mit konkretem anschaulichem Material. Die visuelle Ebene verdeutlicht die bildliche und zeichenmäßige Darstellung von Ziffern und Rechensymbolen. Auf der Abstraktionsebene finden die Inhalte und das Erlernte dann ihre Anwendung.

 

Nach einer individuell ermittelten Diagnostik werden die noch verborgenen Fähigkeiten, die für die Mathematik eine Grundvoraussetzung sind, aktiviert. Die, zu dieser Zeit noch fehlenden Entwicklungsschritte werden dann in der Therapie Stück für Stück nachgeholt. Dabei helfen Übungen der Körperwahrnehmung sowie das Rhythmisieren von Bewegungsfolgen zur Stärkung von Wahrnehmung und Konzentration. Je nach Erfordernis umfasst die Therapie das Training der Zahlen- und Mengenvorstellung, das Einüben des 10-er Übergangs mit Zahlzerlegung, das Verdoppeln und Halbieren von Mengen und Zahlen, das Erarbeiten verschiedener Zahlenräume, das Rechnen mit Größen, das Anwenden von Strategien im Umgang mit Textaufgaben sowie im Bereich Geometrie und der Algebra.

 

Im Wesentlichen soll die Therapie die Kinder in ihrem Selbstvertrauen stärken. Dabei ist es wichtig, die eigenen Stärken kennenzulernen, seinen Fähig- und Fertigkeiten zu vertrauen und sich in seiner Selbstwirksamkeit zu erleben. Dazu bietet die Therapie in meiner Praxis den Kindern einen „geschützten Rahmen“, indem sie durch Wertschätzung und Anerkennung sich weiterentwickeln, persönlich wachsen und eigene Kompetenzen erwerben können. Elterngespräche und die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften ergänzen unsere therapeutische Arbeit.